gendered ist ein Kartenspiel, dass die Auswirkungen patriarchaler Strukturen unserer Welt behandelt. Das Spiel stellt dar, wie Design die Gesellschaft beeinflusst und implizite Rollenbilder und Stereotype vermitteln und verbreiten kann.
Design begegnet uns im Alltag und hat somit die Möglichkeit gegebene Strukturen zu verstärken oder zu modernisieren. gendered trägt dazu bei sich Missstände zu vergegenwärtigen, um eben jene Strukturen der Stereotypisierung zu hinterfragen.
Design begegnet uns im Alltag und hat somit die Möglichkeit gegebene Strukturen zu verstärken oder zu modernisieren. gendered trägt dazu bei sich Missstände zu vergegenwärtigen, um eben jene Strukturen der Stereotypisierung zu hinterfragen.
Ich habe mich in meiner Umsetzung dazu entschieden, aus meinen gesammelten Fallbeispielen zu Geschlechter diskriminierendem Design, ein Kartenspiel zu entwickeln. Auf der Vorderseite der Karte steht ein Statement, welches eine wahre Begebenheit einleitet.
Auf der Rückseite der Karte wird daraufhin die Auflösung der Geschichte geboten. Das Statement wird somit aufgelöst & ins Verhältnis gesetzt. Um weitere Fragen beantworten und nähere Informationen liefern zu können sind alle Geschichten und Statements mit Quellenverweisen angeben.
Auf der Rückseite der Karte wird daraufhin die Auflösung der Geschichte geboten. Das Statement wird somit aufgelöst & ins Verhältnis gesetzt. Um weitere Fragen beantworten und nähere Informationen liefern zu können sind alle Geschichten und Statements mit Quellenverweisen angeben.
Den Inhalt der Karten habe ich aus vier verschiedenen Büchern, sowie fünf Artikeln und einer Masterarbeit, welche im Internet veröffentlicht wurde. Ich habe mich dazu entschieden verschiedene Quellen zu verwenden, um das Spiel auch für Menschen interessant zu gestalten, die eines der Bücher bereits gelesen haben. Die Bücher beschreiben inhaltlich, wie patriarchale Strukturen dazu geführt haben, dass es zur Diskriminierung weiblicher Personen in unserer Gesellschaft kommt.
Gender ist eine soziale und politische Kategorie. Die formästhetische Gestaltung ist ein wichtiger Faktor in der Genderforschung, wodurch die beiden Wissenschaften im direkten Zusammenhang stehen. Seit den 1980er Jahren ist die Kategorie Gender in der Designwissenschaft diskutiert, allerdings ist sie in der Designpraxis noch nicht
angekommen.
Die Entwicklung eines Artefakts hängt nicht nur von der konsumierenden, sondern auch von der gestaltenden Person ab. Artefakte enthalten sowohl implizite als auch explizite Eigenschaften. Während explizite Eigenschaften durch Forschung, Zielgruppen Analysen, Umfragen etc. in ein Artefakt mit eingebunden werden, ergeben sich implizite Eigenschaften eher unbewusst. Implizit bedeutet, dass die gestaltende Person eigene Ansichten, moralische Werte, die eigene Sozialisierung etc. unbewusst in ihre Artefakte einbaut. Der Gestaltungsprozess hinter einem Artefakt ist komplex, wodurch die Sozialisierung und das Umfeld der gestaltenden Person großen Einfluss auf die Gestaltung nehmen kann. Die Gestaltung eines Artefakts ist daher nie neutral.
Design hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft. Gestalter*Innen gestalten Produkte für die Gesellschaft. Die Gesellschaft sieht diese Produkte täglich. Es entsteht ein Kreislauf. Da sich die Designtheorie zwar mit dem Thema des gendercodierten Designs auseinandergesetzt hat, nicht aber die Designpraxis, leben wir in einer Realität, in der Produkte sehr stereotypisiert sind.
angekommen.
Die Entwicklung eines Artefakts hängt nicht nur von der konsumierenden, sondern auch von der gestaltenden Person ab. Artefakte enthalten sowohl implizite als auch explizite Eigenschaften. Während explizite Eigenschaften durch Forschung, Zielgruppen Analysen, Umfragen etc. in ein Artefakt mit eingebunden werden, ergeben sich implizite Eigenschaften eher unbewusst. Implizit bedeutet, dass die gestaltende Person eigene Ansichten, moralische Werte, die eigene Sozialisierung etc. unbewusst in ihre Artefakte einbaut. Der Gestaltungsprozess hinter einem Artefakt ist komplex, wodurch die Sozialisierung und das Umfeld der gestaltenden Person großen Einfluss auf die Gestaltung nehmen kann. Die Gestaltung eines Artefakts ist daher nie neutral.
Design hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft. Gestalter*Innen gestalten Produkte für die Gesellschaft. Die Gesellschaft sieht diese Produkte täglich. Es entsteht ein Kreislauf. Da sich die Designtheorie zwar mit dem Thema des gendercodierten Designs auseinandergesetzt hat, nicht aber die Designpraxis, leben wir in einer Realität, in der Produkte sehr stereotypisiert sind.
Ich hatte die Möglichkeit mein Projekt bei der Absolvierenden-Ausstellung der Münster School of Design im Februar 2024 auszustellen. Zwischen dem 9. & 11.2. hatten wir die Chance unsere Bachelorprojekte zu präsentieren und zu verkaufen. Informationen für eine online Bestellung des Kartenspiels folgen in Kürze.
Verwendete Quellen:
1 Buchmüller, Sandra - Geschlecht macht Gestaltung Gestaltung macht Geschlecht, Berlin: Logos; 2018
2 Craido Perez, Caroline - Invisible women - Exposing data bias in a world designed for men, London: Vintage; 2019
3 Reuther, Korellis - Shrink It and Pink It: Gender Bias in Product Design (11.01.2024), https://www.sir.advancedleadership.harvard.edu/articles/shrink-it-and-pink-it-gender-bias-product-design
4 Lang, Carolin - Menstruationsscheibe womöglich die beste Wahl (11.01.2024), https://www.pharmazeutische-zeitung.de/menstruationsscheibe-womoeglich-die-beste-wahl-141624/
5 Endler, Rebekka - Das Patriarchat der Dinge - Warum die Welt Frauen nicht passt, Köln: DuMont; 2023
6 Braun, Daphne - Eine Orientierung zum geschlechtergrechten Gestalten (11.01.2024), https://dividedbydesign.de/
7 Kalifornien führt geschlechtsneutrale Spielzeug-Abteilungen ein (11.01.2024), https://www.spiegel.de/ausland/kalifornien-fuehrt-geschlechtsneutrale-spielzeug-abteilungen-ein-a-81dda9ce-39c3-40b6-a853-5b3075f5e464
8 Hirsch, Annabelle - Die Dinge. Eine Geschichte der Frau in 100 Objekten, Berlin: Klein & Aber AG Zürich; 2023
9 Ray Eames (11.1.2024), https://de.wikipedia.org/wiki/Ray_Eames
10 Gender Care Gap - ein Indikator für die Gleichstellung (11.01.2024), https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/gender-care-gap/indikator-fuer-die-gleichstellung/gender-care-gap-ein-indikator-fuer-die-gleichstellung-137294
2 Craido Perez, Caroline - Invisible women - Exposing data bias in a world designed for men, London: Vintage; 2019
3 Reuther, Korellis - Shrink It and Pink It: Gender Bias in Product Design (11.01.2024), https://www.sir.advancedleadership.harvard.edu/articles/shrink-it-and-pink-it-gender-bias-product-design
4 Lang, Carolin - Menstruationsscheibe womöglich die beste Wahl (11.01.2024), https://www.pharmazeutische-zeitung.de/menstruationsscheibe-womoeglich-die-beste-wahl-141624/
5 Endler, Rebekka - Das Patriarchat der Dinge - Warum die Welt Frauen nicht passt, Köln: DuMont; 2023
6 Braun, Daphne - Eine Orientierung zum geschlechtergrechten Gestalten (11.01.2024), https://dividedbydesign.de/
7 Kalifornien führt geschlechtsneutrale Spielzeug-Abteilungen ein (11.01.2024), https://www.spiegel.de/ausland/kalifornien-fuehrt-geschlechtsneutrale-spielzeug-abteilungen-ein-a-81dda9ce-39c3-40b6-a853-5b3075f5e464
8 Hirsch, Annabelle - Die Dinge. Eine Geschichte der Frau in 100 Objekten, Berlin: Klein & Aber AG Zürich; 2023
9 Ray Eames (11.1.2024), https://de.wikipedia.org/wiki/Ray_Eames
10 Gender Care Gap - ein Indikator für die Gleichstellung (11.01.2024), https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/gender-care-gap/indikator-fuer-die-gleichstellung/gender-care-gap-ein-indikator-fuer-die-gleichstellung-137294